Die Indische Waschnuss ist die Frucht von einigen Arten der Seifenbäume, wobei die Waschnüsse der Gattung Sapindus mukorossi den höchsten Saponingehalt hat.
Hauptsächlich ist der Seifenbaum Sapindus mukorossi in Indien und Nepal anzutreffen.
Die Schalen der Indischen Waschnuss enthalten den Wirkstoff Saponin in hoher Konzentration. Saponin ist ein natürlicher seifenähnlicher Stoff, von dem die Indische Waschnuss des Sapindus mukorossi die höchste Waschkraft aller saponinhaltigen Gewächse besitzt.
Die Pflanze selbst schützt sich mit diesem Stoff vor Schädlings- und Pilzbefall.
In Asien wird die Nuss seit Jahrhunderten zum Reinigen der Wäsche, zur Haar- und Körperpflege und als Haushaltsreiniger genutzt.
Herkömmliche Waschmittel enthalten eine Vielzahl chemischer Inhaltsstoffe, die nicht unbedingt zum Reinigen der Wäsche notwendig sind. Bei empfindlichen Menschen können diese Chemikalien unter Umständen zu unerwünschten Hautreaktionen führen. Bei Auftreten von Allergien auf konventionelle Waschmittel, bei Neurodermitis oder auch Schuppenflechte ist die Verwendung von Waschnüssen als Reinigungsmittel eine echte Alternative.
In der Ayurveda-Medizin finden Extrakte aus der Waschnuss eine vielfältige Anwendung. Der Sud aus Waschnüssen ist eine beliebte Zutat zu Shampoos und Reinigungsmittel.
Als nachwachsender Rohstoff ist die Indische Waschnuss, im Gegensatz zu herkömmlichen Wasch- oder Reinigunsmittel, sehr umweltfreundlich. Sie ist zu 100% biologisch abbaubar und belastet weder Gewässer noch Böden.
Nach dem Gebrauch können die Reste der Waschnüsse über den Biomüll entsorgt oder selbst kompostiert werden.
Herstellung einer Waschnussmutter (Waschnussflüssigkeit)
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie einiges über die Möglichkeiten die Ihnen die Waschnussflüssigkeit bietet.
Geben sie zur Herstellung eines Waschnuss Sudes eine Handvoll zerkleinerte Waschnussschalen in einen Topf mit Wasser, kochen diesen auf und lassen die Waschnüsse ruhig eine halbe Stunde ziehen.
Wieviel Wasser brauchen Sie?
Bei ca. einem Liter Wasser erhalten Sie eine stark konzentrierte Waschnussmutter, bei zwei Liter wird das ganze halt etwas dünner und Sie müssen dann dementsprechend mehr beimischen.
Bewahren Sie die Waschnussmutter in einem lichtundurchlässigen, verschließbarem Gefäß auf und machen Sie sich nur die Menge, die Sie auch in ein paar Tagen verbrauchen können.
Der Waschnusssud verliert zwar nicht seine Reinigungskraft, aber er fängt nach 5 -6 Tagen an säuerlich zu riechen.